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Vereinfache dein Leben – 10 Tipps für mehr Ruhe im Kopf und Leben

Inhaltsverzeichnis

Leben heutzutage ist verdammt kompliziert geworden. Eigentlich bräuchten wir zum Überleben nur ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen – aber die moderne Welt macht es sehr schwierig „EINFACH“ zu leben. Viele Psychologen in der Öffentlichkeit sagen, dass viele mentale Probleme, Sorgen und Ängste bei Menschen heutzutage daher kommen, dass die Weltvorstellung der Betroffenen einfach so komplex werden, dass sie in eine Schockstarre verfallen.

In dieser Welt müssen wir eine irre Karriere haben, gut auf Instagram aussehen, atemberaubende Urlaube machen, erfolgreiche Kinder haben, immer nett zu jedem sein, eine Millionen Euro verdienen, dürfen keine Schwächen und keine Emotionen zeigen. In dieser Welt rennen wir ständig einem Bild der Perfektion hinterher, das quasi unmöglich ist aufrecht zu erhalten.

Also: Schluss mit dem Schauspiel. Hier sind 10 Tipps, wie du dein Leben wieder vereinfachst.

Reduziere Medienkonsum

Wenn es um Vereinfachung geht, geht es auch darum, die unnötigen Störgeräusche, das Grundrauschen, deiner Gedanken zu minimieren oder zu verlangsamen. Wir sind täglich mit so viel Informationen und Meinungen bombardiert, dass es schwer fällt nicht auch darüber nachzudenken. Auch Nachrichten sind mittlerweile nur noch eine Auflistung von tragischen Geschichten, die Angst machen sollen. Über Instagram, TikTok und YouTube prasseln täglich tausende Meinungen, Ideen und Vergleiche auf dich ein, die alle nur zum Chaos im Kopf beitragen.

Ich schaue gar keine Nachrichten mehr, vieles ist doch nur popularisiert. Die wichtigen Sachen dringen eh zu dir durch und für den Rest kannst du einmal Mittags die Schlagzeilen durchforsten. Aber nicht dir jeden Abend diese negative Dröhnung der Tagesschau geben. Generell ist es gut abends keine aufwühlenden Inhalte zu schauen – am besten ist es abends gar keine Bildschirme mehr laufen zu haben, aber das schaffe ich selbst auch nicht immer.

Tipp: Die neuen Smartphones haben alle App-Timer, mit denen du festlegen kannst, wie lange du eine App verwenden sollst. Bei Android musst du nur eine Verknüpfung gedrückt halten und dann auf das kleine „i“ klicken. In den App Einstellungen findest du den App-Timer, den du für Apps wie Instagram gerne auf 1 Stunde pro Tag setzen kannst. 😉

Entrümpele deinen Terminkalender

Du rennst nur noch von A nach B ohne Verschnaufpause? In unserer Gesellschaft sehen wir es als „erstrebenswert“ an, ständig beschäftigt zu sein. Das ist nach meinen Beobachtungen nur so, weil die meisten Menschen mit Ruhe nicht umgehen können.
Durchforste mal deinen Terminkalender und spüre in dich rein, welche Termine wirklich zielführend sind und Spass machen und streiche so viel es geht. Auch wenn es um private Termine geht, kann man mal aussortieren, welche Treffen einem Energie bringen und welche Energie entziehen. Es kann sein, dass du damit sozialen Phänomenen wie FOMO (Angst etwas zu verpassen) oder der Angst davor „Nein“ zu sagen begegnest – und dann ist das aber ein super Zeitpunkt, um genau das zu üben.

Wenn du es nicht schaffst einfach ein paar Termine zu entfernen, plane wenigstens alle paar Tage mal 2 Stunden ein wo du zur Ruhe kommst, nur für dich und alleine.

Setze klare Grenzen

Du fühlst dich fremdbestimmt von Arbeit, Freunden oder Familie? Kommuniziere, dass du von jetzt an klare Grenzen setzt und dir Zeit für dich nehmen willst, weil du beschlossen hast dich auf neue Ziele zu fokussieren.

Sage „Nein“ zu allem, was sich nicht gut anfühlt. Sage ein klares „Nein“ zu Überstunden, wenn die Chefin rumnervt. Sage „Nein“ zu Partys, wenn du Ruhe brauchst. Spreche auf, wenn dir Kollegen zu nahe kommen oder dich in unangenehme Situationen bringen.
Wir sind es nicht gewöhnt, dass jemand klar für die eigenen Grenzen einsteht, deswegen werden die Reaktionen vermutlich sehr gemischt sein. Egal – jedes „Nein“ zu jemand anderem ist ein „Ja“ zu dir!

Love it, change it or leave it

Wenn du dich in einer Situation wiederfindest, die dich über längere Zeit hinweg runter zieht, bedrückt oder einfach ausbrennt, verschwende nicht zu viel Zeit damit, dich ewig darüber aufzuregen.

Treffe eine Entscheidung. Ist es wert, dafür zu kämpfen? Dann versuche es zu VERÄNDERN und sei 100% darauf fokussiert die Situation zu verbessern. Sei es ein Job, eine Beziehung oder ein falsch gebuchter Urlaub. Mach das beste draus.

Wenn du das versucht hast und es dich weiterhin runter zieht, dann VERLASSE die Situation. Kündige den Job, beende die Beziehung, ziehe in eine neue Stadt oder breche den Kontakt zu Leuten ab, die dir einfach nicht gut tun. Was auch immer dir Kopfschmerzen bereitet.

Wenn du nichts davon tun willst, dann bleibt nur die Möglichkeit deine Situation bedingungslos zu akzeptieren. Dann LIEBE und umarme deine Situation und stehe 100% dahinter. Auch ein langweiliger Job kann mit der richtigen Einstellung Spass machen und einfach akzeptiert werden als Geldquelle.
Oft wollen wir Situationen auch garnicht ändern, sondern beschweren uns nur weil es bequem ist – aber das kostet Energie. Kläre deine Fronten und wenn du bleiben willst, dann bleibe mit Überzeugung.

„Love it – Change it – Or leave it“ ist der kurze Merksatz hier und ich benutze ihn sehr oft.

Pass auf, worüber du redest

Mach nicht dein eigenes Leben noch komplizierter, indem du ständig über Probleme, Fehler, Dramen oder Tratsch redest. Es ist so normal sich über die schlimmen Verhaltensweisen anderer aufzuregen, dass wir gar nicht mehr bemerken, wie viel Energie wir darin verschwenden. Auch ständig wieder Meinungen zu banalen Themen zu diskutieren führt meistens zu nichts außer, dass man sich unnötig in unwichtige Themen hineinsteigert.

Anstatt dessen kannst du anfangen mit Freunden über eine positive Zukunft zu reden – über Ideen und Kreatives – über schöne Dinge, die wir erlebt haben oder erleben möchten.

Ein Spruch der hier ganz gut passt ist: “ Einfache Menschen reden über andere Leute, gewöhnliche Menschen reden über Ereignisse – aber großartige Menschen reden über Ideen.“

Übernehme Verantwortung

Passend dazu: Wir beschweren uns viel zu gerne über andere Leute oder Dinge die wir nicht ändern können, wie zu hohe Steuern, den Ex oder den Chef. Das tut uns so gut, weil wir gerne die Verantwortung für den Ursprung von dem Leid in unserem Leben bei anderen Leuten suchen. Wir drehen uns sonst oft im Kreis mit unseren Themen, weil wir nicht Verantwortung übernehmen wollen.

Wenn du Probleme hast, setz dich mit einer guten Freundin/einem guten Freund hin und finde Lösungen, um das Thema für dich abzuschließen. Formuliere deine Erkenntnisse, was du daraus gelernt hast und wie das Erlebte deine Zukunft positiv beeinflusst.

Manchmal können wir auch Dinge wirklich nicht verändern und müssen einfach akzeptieren, dass es eben so ist wie es ist. Aber dann ist das auch OK. Dann kann man das gedanklich parken und muss nicht mehr darüber reden, bis man bereit oder fähig ist, es zu verändern.

Und wenn das erledigt ist, rede über positive Dinge, die dich beflügeln, motivieren und Spaß machen.

Räume deine Vergangenheit auf

Solange wir uns nicht mit unserer Vergangenheit aktiv beschäftigen, sind die meisten von uns Opfer von dem was uns wiederfahren ist und unser Kopf erzählt uns ständig die gleichen Geschichten. Wir begründen mit der Vergangenheit warum wir so ängstlich, erfolglos, traurig, einsam oder unzufrieden sind und schieben die Schuld auf andere. Damit sich die gleichen Geschichten nicht immer wieder wiederholen, schreibe sie alle mal auf.

Schreibe auf was passiert ist und was du daraus gelernt hast. Alles was gut lief und nicht so gut lief hat zu diesem heutigen Punkt (JETZT) in der Geschichte geführt, an dem du angefangen hast dich bewusst mit dir und deiner Situation auseinanderzusetzen und dein Leben in die Hand zu nehmen. Fokussiere dich immer wieder darauf, was du daraus gelernt hast. Dieser Prozess kann extrem heilend sein und war im Nachhinein auch bei meinem ersten Buch der Fall.

Lerne es, negative Gedanken und Gefühle auszuhalten

Wenn du wirklich innere Ruhe haben willst, führt nichts drum rum, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen.

Wir haben heute einfach viel zu viele Möglichkeiten uns ununterbrochen von uns selbst abzulenken. Wir können von überall ununterbrochen Serien und Videos auf dem Smartphone ansehen. Viele Menschen hängen auch die ganze Zeit an WhatsApp und Telefon, um sich bei ihren Freunden über alles und jeden aufzuregen. Wir verlernen dabei Stress, Emotionen und negative Gedanken einfach da sein zu lassen und suchen einen schnellen Ausweg durch Ablenkung und Bestätigung durch andere.

Benutze Busfahrten und Wartezeiten am Bahnhof nicht um Instagram Reels zu gucken, sondern lass deine Gedanken mal von selbst zur Ruhe kommen. Starre in die ferne, beobachte deine Gedanken und spüre in deinen Körper rein. Finde Ruhemomente im Chaos des Alltags und fülle nicht jede Sekunde mit Medienkonsum und Kommunikation. Fühle in dich rein, benenne deine Gefühle, nehme tiefe Atemzüge und beobachte dich und deine Umgebung. Und natürlich kann man auch anfangen zu meditieren.

Höre auf dich zu vergleichen

Vergleich ist der Tod von Individualismus. Niemand ist gleich, niemand ist mit den gleichen Chancen geboren. Selbst Geschwister, die nebeneinander aufwachsen haben unterschiedliche Startbedingungen. Also ist es Schwachsinn sich und besonders den Stand von „Erfolgen“ zu vergleichen, weil wir diese auch alle unterschiedlich verstehen.

Viele sagen, dass die einzige Person mit der wir uns vergleichen müssen sind wir selbst in der Vergangenheit. Wie hast du dich verändert, was hast du gelernt und was kannst du heute was du dich gestern vielleicht noch nicht getraut hast? Aber nicht mal das muss immer sein. Wir müssen nicht jeden Tag wachsen. Und auch Wachstum kann sich manchmal wie ein Rückschritt anfühlen, wenn wir durch Arbeit an uns selbst plötzlich empathischer und dadurch zeitweise stärkere Hochs und Tiefs empfinden.

Also versuche zu erkennen, wenn dein Verstand anfängt sich mit irgendwas zu vergleichen und höre einfach mal deinen Gedanken nicht zu. Alles ist gut. Atme tief durch und entspanne dich. Deine Erfahrung vom Leben ist DEINE Erfahrung vom Leben und mit nichts anderem zu vergleichen. Du bist genau da, wo du sein sollst.

Erkenntnis: Alle Menschen haben Probleme

Egal ob laut oder leise, egal ob gute Karriere oder Nebenjob, egal ob auf alleine auf Reisen oder mit Familie im Vorort: Kein Mensch hat die Quelle der Weisheit entdeckt und schwebt in ständiger Erfüllung sorglos durch den Alltag. Und je lauter und penetranter manche ihre Erfolge in anderer Leute Gesicht reiben, desto unsicherer und unzufriedener sind sie vielleicht im Hintergrund. Auf der ganzen Welt kämpfen die meisten Menschen still mit Gefühlen von Stress, Einsamkeit, Sinnlosigkeit, Traurigkeit, Angst und sonstigen Symptomen.

Als ich das auf Reisen gemerkt habe, habe ich genau deswegen angefangen in Podcasts und Videos darüber zu reden. Glaube nicht den Masken, die die Leute tragen. Und um etwas zu ändern, setze deine eigenen Masken ab und akzeptiere dich so roh und sinnlos wie du dich sehen kannst. Wir sitzen alle im selben Boot. Du bist nicht alleine mit deinen Problemen, auch wenn es manchmal so aussieht.

Schalte einfach mal einen Gang runter

Zusammenfassend kann man sagen: Entspanne dich einfach mal. Mache was sich gut anfühlt und sage zu den Dingen „Nein“, die sich konstant schelcht anfühlen. Du kannst dir die Spiele, die du spielen willst und deine Herausforderungen selbst aussuchen. Entrümpele deinen Alltag und dann wähle bewusst, mit was du dich im Leben befassen willst.

Über Fabian

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Seit 7 Jahren bin ich frei auf diesem Planeten unterwegs, habe unzählige Leben gelebt und in vielen Ländern eine neue Heimat gefunden. Ich erforsche Gefühle, Ängste, Gedanken und Identität in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Normen und Strukturen.

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