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10 Mindset-Tipps wie du auch mit wenig Einkommen nachhaltig Geld sparst – Mit Konsumbewusstsein und Minimalismus zu finanzieller Freiheit

Inhaltsverzeichnis

Wer will nicht gerne am Ende des Monats mehr Geld zur Verfügung haben? Vielleicht auch mal mehr ansparen, um länger Urlaub zu machen, sich eine Pause zu gönnen oder sich einen Traum erfüllen? Ich bin mittlerweile seit 7 Jahren „quasi“ auf Reisen und habe mit oft sehr niedrigen und unregelmäßigem Einkommen immer wieder Geld für meine nächsten Abenteuer gespart, während ich gefühlt wie ein König überall auf der Welt gelebt habe.

Für mich ist finanzielle Freiheit nicht mehr daran gebunden, mehrere tausend Euros pro Monat zu verdienen. Ich habe mir alle meine Träume erfüllt, während ich manchmal für den Mindestlohn meines Ziellands gearbeitet habe. Für mich ist das alles eine Frage von Prioritäten und Konsumdisziplin.

Mindset 1: Entkomme dem Zyklus von Leid und Belohnung

Ich platziere den wichtigsten Tipp mal an den Anfang, damit du nicht vorher aufhörst zu lesen!

Den meisten von uns wird das Lebensmodell von Leid und Belohnung vorgelebt. Wir ertragen die Arbeit, die wir nicht mögen, um uns am Wochenende etwas zu gönnen. Wir ackern uns kaputt, um uns am Ende des Monats etwas schönes zu kaufen. Das hält uns gefangen in einem Kreislauf, der uns nirgendwo hin führt. Der Tipp ist hier „BRECHE AUS!“ und die Frage ist „Wie?“.

Kreiere ein Leben, von dem du dich nicht mit Konsum ablenken musst. Nervt dich dein Job? Fange an, Bewerbungen zu schreiben. Nervt dich deine Beziehung? Treffe eine Entscheidung sie zu reparieren oder gehen zu lassen. Setze dich hin und kreiere eine Vision davon, wie du gerne in einem Jahr leben willst. Habe wieder Ziele, Träume und sehe jeden Tag als Chance etwas zu lernen. Und wenn dir deine Arbeit nicht gefällt, umso besser – Stress dich nicht mehr – wenn sie dich feuern, hast du mehr Freizeit. Gehe da hin, um ohne Druck Geld zu verdienen, während du an deinen neuen Plänen arbeitest. Du wirst sehen, je klarer dein Ziel ist, desto weniger musst du Geld für unnötigen Kram ausgeben.

Mindset 2: Entkomme dem Streben nach materialistischer Anerkennung

Die zweitwichtigste Aufgabe ist, sich davon zu lösen, etwas in der Welt darstellen zu wollen. Auch das ist einfacher gesagt als getan. Schon Kinder fangen an mit ihrem neuen Smartphone, der neuen Playstation oder dem teuren Urlaub zu prahlen. Wir vergleichen uns über komplett banale Dinge, die nichts über Zufriedenheit oder die Lebensqualität der Personen dahinter aussagen. Wenn wir erwachsen werden, ändert sich das Spiel nicht. Wir prahlen einfach mit etwas größeren Dingen wie teuren Möbeln, Autos, Klamotten und Häusern. Warum? Für unnütze Anerkennung in einer toxischen Gesellschaft mit absurden Wertevorstellungen.

Der Fußballer Zlatan Ibrahimovic erzählte in einem Interview, dass er mal dafür verspottet wurde, dass er als reicher Fußballstar seine Möbel bei IKEA kauft, worauf er erwiderte: „Ja, reiche Menschen kaufen nicht bei IKEA, aber kluge Menschen tun das.“ Menschen ohne viel Geld wollen oft nach außen so tun als hätten sie viel Geld. Wirklich reichen Menschen ist das oft egal.

Wie schaffst du es darüber hinaus zu wachsen? Arbeite an dir selbst! Arbeite für dich an Charakterzügen und Fähigkeiten, die dich selbst begeistern. Tue etwas für andere, engagiere dich sozial und erlebe interessante Abenteuer, die dich herausfordern und wachsen lassen. Das Selbstbewusstsein, das von Innen kommt, das dich an dich und deine Fähigkeiten glauben lässt, kann dir niemand nehmen und ist nicht abhängig von Bestätigung von Außen. Du wirst merken: Je stärker du im Innern bist, desto weniger brauchst du die Bestätigung durch schicke Kleidung oder neue Technik von Außen.

Mindset 3: Hinterfrage deine Neuanschaffung 

Auch in Bezug auf den vorigen Tipp. Ermöglicht dir ein neues Smartphone irgendetwas Neues? Ermöglicht dir ein neues Auto etwas, was das alte Auto nicht konnte? Meistens nicht. Meistens geht es nur etwas schneller, schöner, besser. Aber warum ist das wichtig?

Wenn du überlegst dir neue Dinge zu kaufen, frage dich immer, ob dir die Anschaffung irgendetwas neues ermöglicht oder nicht. Ich gebe nur Geld aus, wenn es unbedingt nötig ist und mir der Gegenstand etwas neues ermöglicht, wie ein neues Hobby. Willst du joggen gehen, brauchst du Laufschuhe. Willst du klettern lernen, brauchst du einen Klettergurt. Du brauchst aber weder das neue Smartphone, noch den zweiten Laptop, noch das zehnte paar Schuhe, wenn die alten Sachen noch funktionieren.

Mindset 4: Medienkonsum reduzieren

Je weniger du Medien konsumierst, desto weniger bekommst du erzählt, wofür du dein Geld ausgeben sollst. Klingt komisch, ist aber so. Natürlich springt dein System darauf an, wenn du dir dauernd Werbung für die neuesten Techniktrends reinziehst. Natürlich ist es spannend, neue Dinge zu kaufen. Aber wenn du nicht weißt, was es zu kaufen gibt, willst du es auch nicht kaufen. So einfach ist es. Lass dich nicht einlullen und werde dir bewusst, wie Werbung mit deinen Bedürfnissen spielt.

Ich habe mal eine NLP Coachingausbildung gemacht, bei der man unter anderem lernt sich selbst mit „neurolinguistischer Programmierung (NLP)“ zu motivieren, schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen und wie der menschliche Verstand funktioniert. Was ich genauso wichtig fand war, die Schattenseite von diesen Techniken kennenzulernen. Denn Werbung, Politik und Medien verwenden diese auch, um Leuten einzureden, was sie brauchen und warum sie nicht perfekt sind ohne diese Dinge.

Mindset 5: Reguliere deinen Dopaminhaushalt bewusst

Dopamin ist dein Belohnungssystem im Körper. Für Erfolge und Glücksmomente wird Dopamin ausgestoßen. Das Problem ist, dass wir uns heutzutage Dopaminschübe holen können, ohne überhaupt das Haus zu verlassen oder irgendwas erreicht zu haben. Eine große Falle ist beispielsweise Gaming. Egal ob auf dem Handy oder am PC holen wir uns für digitale Errungenschaften unsere Dopaminschübe. Aber auch mit Likes auf Instagram, Shopping oder dem Ausprobieren von neuen Technikgadgets holen wir uns diese Schübe. Alles was blinkt, Geräusche macht und uns sagt, wie gut wir sind.

Das macht süchtig und wir wollen immer mehr und größere Dopaminschübe. Genau das gleiche mit Adrenalin und Extremsport oder Oxytocin und menschlicher Nähe: Wir wollen immer mehr, mehr, mehr, weil es sich gut anfühlt.

Mein Tipp ist: Entwöhne dich bewusst, mache mal ein Shopping-Fasten und mache dir diese internen Prozesse bewusst. Mein Belohnungszentrum ist so entwöhnt, dass ich mich schon damit belohnen kann, einmal im Supermarkt den „teuren“ Tofu mit Marinade für 2€ zu kaufen anstatt den günstigen für 1,20€. Das ist günstiger als sich ständig neue Techniktrends für 500€ anzuschaffen. 

Mindset 6: Weniger Exzess

Das ist für viele vermutlich eine große Sache. Ich sage auch nicht, höre von heute auf morgen auf Party zu machen und Alkohol zu trinken. Aber wenn man sich mal anguckt, wie viel Geld man für alkoholisierte Abendaktivitäten ausgibt und das aufs Jahr hoch rechnet, ist das erschreckend. Manche Menschen geben pro Woche mindestens 50€ für Parties oder Restaurants aus: 50€ * 52 Wochen = 2.600€. Mit 2.600€ kann ich ein halbes Jahr auf Reisen gehen.

Das Thema hat eben auch mit dem Zyklus von Leid und Belohnung zu tun. Warum müssen wir uns mit Exzess für etwas belohnen? Können wir vielleicht unseren Alltag so gestalten, dass wir dort so viel Freude, Leichtigkeit und Ausdruck finden, dass wir den Exzess nicht mehr brauchen? Und wenn wir wie in Punkt 2 beschrieben ein Ziel haben, auf das wir zuarbeiten, setzen wir vielleicht unsere Prioritäten bewusster.

Mindset 7: Mehr  Tagesaktivitäten

Wie beim letzten Punkt festgestellt sind Abendaktivitäten teuer. Wenn man sich mit Freunden abends zum Essen verabredet, ist man selbst für ein einfaches Essen und ein paar Getränke schnell mehr als 20€ pro Person los. Wenn man sich dagegen am Tag in einem Café trifft, kommt man gut mit 5€ für einen Kaffee und ein Stück Kuchen weg. Gleiche Lebensqualität, aber nicht so teuer. Ich persönlich liebe Cafés genau aus diesem Grund und verbringe zum Schreiben sehr viel Zeit dort.

Mindset 8: Standards und Prioritäten

Willst du eine schicke, teure Wohnung, die mehr als die Hälfte von deinem Einkommen frisst, oder einfach eine Bude, in der ein Bett steht, und dafür mehr Geld für Reisen und Abenteuer haben? Willst du unbedingt schick essen gehen, einfach weil es schick ist, oder reicht auch ein „Döner zum Mitnehmen“ im Park (was ich persönlich viel schöner finde)? Natürlich kann man auch beides tun, da kommt es einfach wieder auf die Prioritäten an.

Ich persönlich brauche keine schicke Wohnung, weil ich selbst nie zu Hause bin. Ich bezahle lieber nur 300€ für ein WG Zimmer, oder wie zur Zeit eine Mini-Mietwohnung in Portugal, und verbringe meine Zeit dann draußen, beim Sport und in Cafés.

Mindset 9: Mache Dinge selbst

Menschen erfinden immer mehr Automatismen, um am Ende nichts mehr selbst zu tun. Wie in dem Pixarfilm „Wall E“, wo Menschen nur noch von Maschinen rumgefahren und gefüttert werden.

Mittlerweile müsste man echt nicht mehr die Wohnung verlassen, man kann sich alles liefern lassen und von zu Hause arbeiten. Unzählige Lieferdienste bringen Essen nach Hause, bringen Einkäufe vom Supermarkt und Amazon bringt dir den Rest. Aber weißt du was? Draußen ist es schön, kochen macht Spaß, neue Dinge lernen ist spannend und Herausforderungen zu meistern bringt dir einen gesunden Dopaminschub, der dich antreibt wiederum neue Dinge zu lernen.

Auch Dinge zu reparieren ist etwas, das wir kaum mehr tun. Ein Beispiel: Mein Laptop hatte regelmäßige Aufhänger, weil sich irgendwelche Treiber gebissen haben und ich konnte das nicht fixen. Ich wollte schon fast einen neuen Kaufen und habe dann doch nochmal probiert mit einigen Tricks Windows 11 auf meinem eigentlich viel zu alten System zu installieren. Und siehe da, keine Aufhänger mehr. 1000€ gespart.

Mindset 10: Wir brauchen nicht viel

In meinem ersten Buch „Einfach mal frei sein“ schreibe ich in einem Kapitel über eine mehrtägige Wanderung in Neuseeland, bei der ich mit nur etwas Essen, einem Zelt, Matratze und Schlafsack durch die Wildnis wandere. Meine Erkenntnis in dem Kapitel ist, wie wenig „Zeug“ wir eigentlich brauchen um glücklich zu sein und super schöne Erfahrungen zu machen.

Die meisten neuen Erfindungen, Techniktrends und Unterhaltungsmedien sind nutzlos. Spiele nicht bei allem mit und kaufe nicht jedes neue Gadget. Solange du Kleidung am Körper, Essen auf dem Tisch und ein Dach über dem Kopf hast, ist doch erstmal alles gut. Alles weitere ist Luxus.

Herangehensweise: Mache dir deine Ausgaben bewusst

So viele Mindset Tipps aber wie ändert man jetzt etwas? Mache dir einen Plan, ein klassisches Excelsheet mit deinen monatlichen Ausgaben, Abonnements wie Netflix, Fitnessstudios, Sparpläne und gucke, was wirklich notwendig ist.

Trainiere dich, dass dein Normalzustand ein Konsumfreier Zustand ist. Keine Impulsivkäufe aus Langeweile, kein Shopping zum Zeitvertreib.

Ich selbst denke nicht viel über Geld nach, auch wenn ich z.B. wie hier in Portugal gerade weniger als den deutschen Mindestlohn verdiene, und trotzdem leiste ich mir alles, was ich mir leisten will. Ich kaufe mir einfach keine unnützen Dinge – alle Ausgaben sind Investitionen in mich, mein Portugiesisch Kurs, Equipment für Sport, Essen und meine Café-Besuche zum Schreiben. Dinge kaufen, die nicht essentiell sind, ist für mich überhaupt keine Option mehr. Ich denke darüber überhaupt nicht nach.

Und wichtig, wie immer, wenn man neue Verhalten etabliert: Habe Spaß dabei! Wenn du dich zu irgendwas quälst, wird es nicht lange anhalten. Deswegen sind die ersten 2 Mindset Tipps so wichtig – Verändere deinen Alltag und Perspektiven so, dass du diese Impulse garnicht mehr so stark verspürst.

Dein Fabian

Über Fabian

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Seit 7 Jahren bin ich frei auf diesem Planeten unterwegs, habe unzählige Leben gelebt und in vielen Ländern eine neue Heimat gefunden. Ich erforsche Gefühle, Ängste, Gedanken und Identität in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Normen und Strukturen.

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