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Du willst mehr Urlaub ohne mehr zu arbeiten? Hier gibt es DEN Mindset Tipp für lange Reisen!!

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Wer will nicht gerne mehr Urlaub haben im Jahr? Länger wandern, radeln oder am Strand rumhängen und täglich surfen gehen. Klingt doch super. Doch um mehr davon zu bekommen, gibt es ja nur diesen einen Weg: Mehr arbeiten. Weil wenn wir mehr arbeiten, haben wir mehr Geld und dann kann man sich mehr davon leisten was uns gut tut. Richtig?

Nicht unbedingt. Ich habe das Gegenteil am Beispiel meiner Surftrips gelernt. Wenn man in den wenigen Urlaubstagen im Jahr mal zwei Wochen surfen will, ist das ein ziemlicher Luxus. Einen Flug nach Sri Lanka genau in der eingetragenen Urlaubszeit für 500€, dann eine Woche Surfhostel für nochmal 210€ (14 Tage * 15€) und ein Surfbrett leihen für 70€ (14T * 5€) und weil man sich ja was gönnen will geht man oft Essen für nochmal 280€ (14T * 20€). Und so ist man in 2 Wochen Surfurlaub mal schnell mehr als 1.050€ los. Und das ist ja noch die Super-Sparvariante mit Mehrbettzimmer und lokalen Restaurants, die meisten Urlauber bezahlen viel mehr. Trotzdem verrückt, denn surfen ist eigentlich eine der billigsten Abenteuersportarten der Welt. Man braucht das Meer und ein Brett.

Weniger Geld, mehr Abenteuer.

Wenn man jetzt für drei Monate in der Off-Season fliegt und zeitlich flexibel ist, bezahlt man vielleicht 300€ für den Flug. In der Zeit kann man in einem Hostel „woofen“, also an der Rezeption oder Bar mithelfen, für kostenlose Unterkunft und möglicherweise sogar Verpflegung. Ein Surfbrett kann man mit 0€ Verlust gebraucht kaufen und wieder verkaufen wenn man geschickt verhandelt oder es einfach behalten. Weitere Verpflegung wie frische Mangos, Avocados und Papaya gibt es auf den lokalen Märkten für wenige Euros pro Tag. Vielleicht 450€ (90T * 5€). Und damit sind wir bei 750€ für DREI MONATE. Weniger Geld, mehr Abenteuer.

Die Beträge sind Erfahrungswerte von mir, können aber im zweiten Beispiel noch mehr gedrückt werden, wenn man nicht schnell „hin und zurück“ fliegt, danach noch ein paar Monate in Indien reist und somit kaum mehr fliegt, aber länger unterwegs ist. Die Kosten steigen pro Monat minimal, nur eine gewisse Grundinvestition ist eben immer ähnlich. Und man lernt Land und Leute wirklich kennen.

Geld ist nicht das Problem

Der Punkt ist aber, dass wir uns komplett neue Möglichkeiten und Realitäten erschaffen können, wenn wir uns außerhalb unserer gewohnten Denkmuster bewegen. Ich würde nicht mal sagen, dass es (mit einem deutschen Pass) ein großer Luxus ist solche Reisen zu planen. Es gibt einige Deutsche wie die Brüder Hoepner & Hoepner (Amazon), Fabian Sixtus Körner als der Journeyman (Amazon) oder das Päärchen vom Reisefilm „weit“ (Amazon*) die alle ohne oder mit sehr wenig Geld um die Welt getrampt sind. Sie waren allesamt mehr als ein Jahr unterwegs und ich bin mit wenig Geld und abenteuerlichen Gelegenheitsjobs bereits 7 Jahre unterwegs und könnte auch weitermachen, wenn das mein Ziel ist. Ich habe Freunde und Ex-Arbeitskollegen, die monatlich 4000€ und mehr verdienen und immer wieder sagen, sie können sich das nicht leisten, während ich mir mit einem Minderstlohnjob wieder eine neue halbjährige Reise finanziere. Der Unterschied zu Menschen, die sagen, das ist nicht möglich, ist somit nicht das Geld. Ich denke, es ist eine Mischung aus Prioritätensetzung, Durchhaltevermögen und eine Portion Mut, die so ein Leben einem ermöglichen – wenn man diese Entscheidung für sich trifft, muss man einfach tun.

Ein weiterer Punkt ist unser Glaubenssatz „Urlaub ist die Belohnung für harte Arbeit und ist nicht unser normales Leben“. Für mich hat das Wort Urlaub mittlerweile fast eine negative Notation. Das Wort kommt von dem altdeutschen „Urloup und bedeutet „Erlaubnis“. Eine Erlaubnis die man sich holen muss, um sein Leben zu genießen? Ich glaube nicht. Außerdem wird Urlaub in unserer Gesellschaft oft getrennt vom restlichen Leben betrachtet. Wir arbeiten in unserer „bitteren Realität“ zu Hause und machen dann Urlaub um uns von dieser „Realität“ zu erholen. Allerdings steht uns jede Sekunde offen, ein Leben in einem anderen Land oder an einem anderen Ort zu unserer neuen Realität zu machen, sofern das der Wunsch ist. Für mich sind meine Reisen auch keine Pausen vom Leben gewesen sondern sind genauso Teil vom Leben wie jede andere Sekunde auf der Arbeit, Zuhause oder mit der Familie. Es sind alles Erfahrungen die uns prägen, an denen wir lernen und uns weiter entwickeln können.

In dem Buch „Safari des Lebens“ bringt es die weise Mama Gombe gut auf den Punkt:

“Die Art, wie wir unser Leben verbringen, wie wir existieren, unsere Umgebung, das, was wir jeden Tag tun, all das ist so, wie wir es uns aussuchen. Alles kann unsere Realität sein – sobald wir nur unseren Geist dafür öffnen und erkennen, dass es genauso real ist und genauso eine Möglichkeit wie alles andere.”

John Strelecky, Safari des Lebens

Die Trennung von „normalem“ Leben und Urlaub suggeriert auch, dass wir die Erfahrungen die wir auf Reisen machen nur im Urlaub anwenden können – dass diese Erfahrungen unserer Karriere und unserem Leben nicht „dienlich“ sind. Das entfernt uns von der Möglichkeit, von anderen Lebensweisen und Kulturen zu lernen. Ob es der Karriere förderlich ist, ist daher nicht die Frage. Lernst du als Mensch etwas davon? Ist es eine neue, schräge, verstörende, schwierige Erfahrung, die dich als Mensch wachsen lässt? Eine schöne Erfahrung, die dich das Leben genießen lässt oder einfach eine sinnlose Erfahrung, die auch ihre Berechtigung hat? Alles ist wertvoll!

Jede Reise, jeder Ausflug, jeder Tag auf der Arbeit, jedes noch so kleine Erlebnis und jede Begegnung im Alltag ist Teil vom Leben und lässt uns wachsen, lernen und erfahren. Trenne nicht zwischen Urlaub, Wochenende, Arbeitstag und Alltag.

Entscheidungen treffen

Und so können wir auch jeden Tag entscheiden etwas zu ändern. Wir fühlen uns im Urlaub frei zu tun was wir wollen. Entscheidungen zu treffen, was wir an jedem Tag machen wollen und was nicht. Aber im Endeffekt entscheiden wir uns an jedem Tag für den Weg, den wir bisher für uns ausgewählt haben. Wir entscheiden uns zur Arbeit zu gehen, entscheiden uns Sport zu machen, entscheiden uns für unsere Partner und Freunde. Und so können wir auch jeden Tag entscheiden etwas zu ändern.

Für Tipps, wie du dein Gefühl von Abenteuer und Freiheit in deinen Alltag integrieren kannst, lies ein paar weitere Blogartikel wie diesen hier: 7 Tipps zum einfachen Auswandern ohne viel Geld oder Karriere + Bonus Mindset-Tipp. Melde dich gerne bei meinem Newsletter an oder folge mir auf Social Media.

Wie holst du dir dein Urlaubsgefühl in den Alltag? Oder was sind deine Tipps bei kleiner Urlaubskasse große Abenteuer zu erleben? Ab in die Kommentare damit!

Über Fabian

bla_klein

Seit 7 Jahren bin ich frei auf diesem Planeten unterwegs, habe unzählige Leben gelebt und in vielen Ländern eine neue Heimat gefunden. Ich erforsche Gefühle, Ängste, Gedanken und Identität in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Normen und Strukturen.

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